MELA ist Hindi und steht für „Gemeinsam Handeln“.

Welt

Fair und ökologisch

Fairtrade Cotton Standard
Fairtrade Cotton Standard

Der Fairtrade Cotton Standard steht für die faire Produktion von Biobaumwolle. MELA geht gemeinsam mit Fairtrade Deutschland von Anfang an den Weg einer gerechten Produktion und leistet aktiv einen Beitrag zur Lösung sozialer Missstände in der Textilindustrie: Alle unsere Produkte und Kollektionen sind zu 100 Prozent durch den Fairtrade Cotton Standard zertifiziert. Jährliche Kontrollen von FLO CERT garantieren die Einhaltung der Kriterien des Standards. Sie umfassen unter anderem einen festen Abnahmepreis für die Biobaumwolle und höchste Sozial- und Umweltstandards beim Anbau. Zudem erhalten die Bauern-Kooperativen eine Fairtrade-Prämie, die für Gemeinschaftsprojekte wie Schulen oder die örtliche Infrastruktur verwendet wird. Durch den Standard werden langfristige und direkte Handelsbeziehungen mit den indischen Baumwollbauern- und Bäuerinnen eingegangen, ihre Arbeitsbedingungen verbessert und ihre Rechte gestärkt. So wird auch das schwächste Glied in der textilen Lieferkette, die Kleinbauern, fair entlohnt und gefördert.

Fairtrade Textilstandard

Als erstes Modelabel ist MELA Lizenznehmer*in des neuen Fairtrade Textilstandards. Erstmalig können durch den neuen Standard Sozialstandards entlang der gesamten textilen Lieferkette umgesetzt werden. Das bedeutet faire Löhne, verbesserte Arbeitsbedingungen und erhöhte Mitspracherechte für Arbeiter*innen. Das Besondere an dem Standard: erstmals werden nicht nur Mindestlöhne, sondern existenzsichernde Löhne eingeführt, sogenannte living wages. Trainings und Schulungen vor Ort zu Themen wie Umweltmanagement, Arbeitssicherheit, sowie Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit angeboten, um den Beschäftigten ein Verständnis für die Inhalte des Textilstandards und ihre Rechte zu ermöglichen. MELA-Partner*in und Produzent Purecotz Ecolifestyles in Indien ist die weltweit erste Textilproduzent*in, die nach dem umfangreichen Standard zertifiziert wurde. Innerhalb von sechs Jahren verpflichtet sich Purecotz den Angestellten living wages zu zahlen. Nur durch die Bereitschaft von Modeunternehmen wie MELA, die dort produzieren und einen höheren, fairen Einkaufspreis zahlen, können die Lohnmehrkosten aufgebracht werden. Aktuell führen wir bei MELA noch keine Produkte mit dem Siegel, da wir es noch nicht geschafft haben eine ganze Lieferkette zertifizieren zu lassen.

Global Organic Textile Standard
Global Organic Textile Standard

Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist der weltweit führende Standard für die Verarbeitung von Textilien aus ökologisch hergestellten Naturfasern. Wir wollen, dass unsere Textilien keine Umweltprobleme verursachen. Deswegen ist das gesamte MELA-Sortiment GOTS-zertifiziert. Unsere Textilien werden zu 100 Prozent aus indischer Biobaumwolle hergestellt. Durch den GOTS werden umfassende ökologische Kriterien entlang der gesamten Lieferkette verbindlich definiert und durch unabhängige Zertifizierungsstellen kontrolliert. Von der Gewinnung der Rohfasern über die umweltverträgliche und sozialverantwortliche Herstellung bis zum Vertrieb der Endprodukte deckt der Standard alle Stufen ab und bietet ein hohes Maß an Produktsicherheit. So verbietet der Standard toxische Komponenten und belegt andere mit Grenzwerten, wenn sie sonst Mensch oder Umwelt schädigen würden. Wir verzichten konsequent auf Weichmacher, Formaldehyd, Schwermetalle oder optische Aufheller und schützen dadurch sowohl die Haut als auch die Umwelt maßgeblich. Alle Zutaten wie Farbstoffe, Nähgarne, Drucke oder Schnallen, die für MELA-Produkte genutzt werden, entsprechen den ökologischen Standards von GOTS. Zudem testen wir alle für uns hergestellten Stoffe zusätzlich im Labor auf chemische Rückstände.

Grüner Knopf
Grüner Knopf

Der Grüne Knopf ist das erste staatliche Textilsiegel, das Unternehmen auf soziale und ökologische Nachhaltigkeitskriterien prüft und in der Textilproduktion auszeichnet. Wir sind davon überzeugt, dass ein echter Wandel hin zu einer nachhaltigen Textilindustrie nur durch eine Zusammenarbeit mit politischen Akteur*innen erreicht werden kann. Deshalb haben wir uns von Anfang an aktiv an der Einführung des neuen Siegels beteiligt. Dafür gibt es jetzt einen staatlichen Rahmen. Zu den 46 Anforderungen des Siegels gehören Sozial- und Umweltkriterien, die sowohl auf Produkt- als auch auf Unternehmensebene geprüft werden. Neben einer umweltverträglichen Produktion stehen soziale Arbeitsbedingungen wie Arbeitsschutz, Mindestlöhne und das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit im Fokus. Zum Start werden die Bereiche der Konfektionierung und der Nassprozesse wie das Färben kontrolliert. Hier umfasst der Grüne Knopf unter anderem Grenzwerte für Abwasser, Verbote von toxischen Chemikalien und Weichmachern sowie eine Schadstoffprüfung von verwendeten Naturfasern. Die Zertifizierung erfolgt durch unabhängige Prüfstellen, um höchste Transparenz und Sicherheit für Konsument*innen zu gewährleisten.

Bio Baumwolle

Eine nachhaltige Produktion beginnt für uns bereits bei der sorgfältigen Auswahl der Rohstoffe. Deswegen verwenden wir bei MELA ausschließlich ökologisch angebaute Biobaumwolle. Wir haben uns bewusst für ein nachwachsendes Naturprodukt und gegen erdölbasierte Kunstfasern, wie Polyester entschieden. Baumwolle ist traditionell, die am weitesten verbreitete Naturfaser in der Textilindustrie. Für den Anbau unserer Biobaumwolle wird natürliches Saatgut verwendet. Die Verwendung gentechnisch veränderter Pflanzen ist bei ökologisch angebauter Biobaumwolle strengstens untersagt. Toxische Pflanzenschutzmittel kommen grundsätzlich nicht zum Einsatz. Für uns gilt: Schluss mit Pestiziden und chemischen Düngemitteln. Die Produktion der Biobaumwolle benötigt weniger Wasser als konventionelle Baumwolle. Gedüngt wird ausschließlich mit natürlichen Düngemitteln, sodass die Bodenfruchtbarkeit erhalten bleibt. Der wertvolle Humusanteil des Bodens erhöht sich und Erosion wird verringert. Zudem wird die indische Biobaumwolle schonend von Hand geerntet. Wir setzen ausschließlich Fairtrade zertifizierte Biobaumwolle bei der Herstellung unserer Produkte ein. Unabhängige Zertifizierungsstellen vor Ort kontrollieren mindestens einmal jährlich, dass der Standard eingehalten wird.

Naturkautschuk

Was für die Produktion unserer Textilien selbstverständlich ist, gilt auch für die Materialien unserer Schuhe: Wir setzen auf nachhaltige Ressourcen und Naturprodukte. Deswegen verwenden wir für die Sohlen unserer MELA Sneakers Naturkautschuk. Diese sind bei unserem neuen Modell YALA, ebenso wie die Schäume und Polsterungen sogar nach dem Global Organic Latex Standard (GOLS) zertifiziert. Dieser Bio-Kautschuk kommt aus Sri Lanka, dem einzigen Land weltweit, das GOLS-zertifizierten Naturkautschuk anbaut. Zudem arbeiten wir dort an einem sozial-ökologischen Projekt, um den ökologischen Anbau von Naturkautschuk voranzutreiben. Da auch bei unseren Schuhen kein erdöl-basierter Rohstoff zum Einsatz kommt, hinterlässt der Abrieb der Sohlen kein toxisches Mikroplastik. Wir denken Umwelt- und Gesundheitsschutz ganzheitlich: von der Produktion bis zur Nutzung durch Endverbraucher*innen.

Inspiriert von Cradle to Cradle

Mit den Zertifizierungen durch Fairtrade und GOTS und inspiriert von Cradle to Cradle übernehmen wir bei MELA Verantwortung für eine nachhaltige Textilproduktion. Der Cradle to Cradle-Ansatz beschreibt eine völlig neuartige Denkschule und Umgang mit Ressourcen: Er steht für kontinuierliche Materialkreisläufe und eine Welt ohne Abfall durch Materialien, die nach ihrer Nutzung als Nährstoffe dienen. Inspiriert von Cradle to Cradle designen und optimieren wir unsere Produkte permanent mit dem Ziel sie möglichst lange zu nutzen und danach in geschlossene – biologische oder technische – Kreisläufe zu bringen. Deshalb verzichten wir auf Kunst- und Mischfasern. Unsere Produkte sollen nicht Teil eines Problems sein, sondern ganz im Gegenteil: wortwörtlich einen positiven Fußabdruck hinterlassen.

Verantwortung

Zu unseren Produzent*innen in Indien und Sri Lanka pflegen wir ein persönliches und freundschaftliches Verhältnis. Auch das ist für uns bei MELA Teil einer nachhaltigen Produktion. Nur gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort, die unsere Werte und Visionen für eine nachhaltige Textilindustrie teilen, können wir einen ganzheitlichen Wandel herbeiführen. Beispielsweise mit unserem Textilproduzenten Purecotz Ecolifestyles, der als erste Näherei weltweit nach dem Fairtrade Textilstandard zertifiziert wurde. Wir stehen mit all unseren Produzent*innen im engem Kontakt, dazu gehört auch der regelmäßige Besuch der Produktionsstätten. Wir haben uns dafür entschieden, eine maximale Wertschöpfung im Land des Rohstoffursprungs zu belassen. Vom Anbau der Biobaumwolle bis zum fertigen Textil finden alle Produktionsschritte in Indien bzw. Sri Lanka statt. Ganz nebenbei schaffen wir so besonders kurze Transportwege und können unter besten ökologischen und sozialen Bedingungen produzieren.

Unsere Produzenten
Alleine kommt man nicht weit. Es braucht starke Partner*innen für das Erreichen des gemeinsamen Ziels einer nachhaltigen Textilindustrie und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Deswegen ist MELA:
  • Zur Unterstützung der Entwicklung des BIO-Kautschuk-Sektors in Sri Lanka eine Entwicklungspartnerschaft mit der GIZ eingegangen, welche im Auftrag des BMZ über das Programm develoPPP von uns durchgeführt wird. Die Ziele des Projektes sind: Plantagen dabei zu unterstützen auf ökologische Landwirtschaft umzusteigen, den Kautschuk-Zapfer*innen die Möglichkeit zum Aufbau eines eigenen Bio-Gemüsegartens zu schaffen sowie die Weiterverarbeitung des Kautschuks unter Einhaltung höchster sozialer und ökologischer Standards zu garantieren. Als Resultat daraus werden die Sohlen unseres Sneakers, die ersten weltweit sein, die nach dem Global Organic Latex Standard hergestellt sind.
  • Pilot- und Lizenzpartnerin vom Grünen Knopf. Wir haben die Entwicklung das staatlichen Textilsiegels durch unsere Expertise unterstützt und sind an der kontinuierlichen Weiterentwicklung beteiligt.
  • Handelspartnerin und Lieferantin beim Weltladen- Dachverband. Weltläden sind seit Jahrzehnten wichtige Akteur*innen und Garanten für fairen Handel. Mit den Weltläden haben wir seit Unternehmensgründung verlässliche Partner*innen gefunden.
Partnerschaften

Warum wir Deine Hilfe brauchen

Als nachhaltiges Modeunternehmen stehen wir aber auch in der Verantwortung, täglich Entscheidungen darüber zu treffen, wie wir unsere Mode noch besser machen können. Fast immer entscheiden wir uns dabei für Mensch und Umwelt. Und fast immer verursachen diese Entscheidungen zusätzliche Kosten: Kosten, die seit unserer Gründung im Jahr 2014 stetig und zuletzt aufgrund globaler Entwicklungen rasant angestiegen sind.

Es widerspricht unseren Grundsätzen, pauschal Preise zu erhöhen, denn wir wollen, dass sich nachhaltige Mode jede*r leisten kann. Deshalb lassen wir Dich selber entscheiden, ob, und wenn ja, wie viel mehr Du für unser Nachhaltigkeitsengagement MELA+ in Indien und Sri Lanka zahlen kannst und willst.

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